Sorpt.X – Sorptive Verfahren
Dürr bietet bewährte Lösungen zur Emissionskontrolle, die sowohl auf Absorption als auch auf Adsorption basieren.
Kommt die Abluft mit einem Medium in Berührung, in dem sich der Schadstoff besser als in der Abluft löst, geht der Schadstoff in das Medium über und die Luft kann anschließend gereinigt die Anlage verlassen. Absorptions- und Adsorptionsverfahren unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Funktionsweise beträchtlich.
Die Adsorption dient zur Konzentration der Schadstoffe. Anschließend müssen die Schadstoffe mithilfe eines weiteren Systems noch aus der Abluft entfernt werden. Sorptive Systeme ermöglichen außerdem die Rückgewinnung der Lösemittel durch hochwirksame Destillation. Dagegen werden bei der Absorption Schadstoffe direkt aus der Abluft entfernt. Sie wird im Allgemeinen bei der Rauchgasreinigung angewendet. Nachfolgend werden die beiden Verfahren detaillierter beschrieben.
Adsorptionsverfahren
Das Adsorptionsverfahren dient der Konzentration von Schadstoffen. Es kommt bei geringen bis mittleren Schadstoffkonzentrationen der Abluft zum Einsatz. Die Schadstoffe binden sich physikalisch an das Adsorbens. Somit werden sie aus der Luft entfernt und in dem Adsorbens konzentriert. Die gebräuchlichsten Adsorbentien sind Zeolithe und Aktivkohle.
Nachbehandlung der Abluft
Nach der Konzentration der Schadstoffe können diese in eine katalytische oder thermische Oxidationsanlage geführt werden, über die sie entfernt werden. Die Luft kann daraufhin gereinigt die Anlage verlassen. Bei schwach beladenen Abluftströmen ist dieses Reinigungsverfahren kostengünstiger und effizienter. Im Anschluss an das Adsorptionsverfahren können außerdem Anlagen zur Kondensation und Lösemittelrückgewinnung nachgeschaltet werden, um Stoffe bei Bedarf wiederzuverwerten.
Regeneration des Adsorbens
Nach einer gewissen Zeit muss das Adsorbens regeneriert werden. So wird eine Schadstoffsättigung des Adsorbens vermieden und seine Aufnahmekapazität für weitere Stoffe sichergestellt. Dieses Verfahren mittels Heißluft, Dampf oder Inertgas wird als Desorption bezeichnet. Bei der Adsorption wird zwischen zwei Verfahrensprinzipien unterschieden. Beim ersten handelt es sich um die Festbettadsorption, bei der mehrere Adsorber wechselweise im Adsorptions- und Desorptionsbetrieb gefahren werden. Das zweite ist die Adsorption mittels kontinuierlich drehender Rotorsysteme, bestehend aus einem speziell hierfür konzipierten Konzentrationsrotor.
Aktivkohlefiltersysteme Dürr führt regenerative und nicht-regenerative Aktivkohlefiltersysteme. Die Lösemittel aus den Prozessabluftströmen können entfernt, rückgewonnen und gereinigt werden. Diese firmeneigenen Lösemittelrückgewinnungssysteme enthalten zudem hocheffiziente Destillationsgeräte für die Lösemitteldestillation.
Absorptionsverfahren
Bei der Absorption wird ebenfalls ein Stoff in einem anderen aufgenommen oder gelöst. Bei dem Schadstoff handelt es sich in der Regel um ein Gas, während das aufnehmende Medium üblicherweise eine Flüssigkeit oder manchmal auch ein Feststoff ist. Eine typische Anwendung ist die Gaswäsche. Bei diesem Verfahren werden unerwünschte Abluftschadstoffe oder Nebenprodukte einer Verbrennung, wie z.B. Schwefeloxide, Halogene und ihre Säuren, aus den Rauchgasen, aber auch Chemikalien, wie z. B. Ammoniak, direkt aus den Abgasen oder Abluft herausgewaschen. Die Phase der Gaswäsche ist dem Oxidationsprozess in der Regel nach-, manchmal aber auch vorgeschaltet. Dürr führt eine breite Palette von Technologien zur Sauergasbeseitigung, einschließlich Nassabscheidern, Nass-Sauergasabsorbern, Sprühtrocknerabsorbern und Trockensorptionsmittel-Eindüsung.